Blogs sind tot? – Lang lebe der Blog!

Sind Blogs tot?

Liest noch irgend jemand in Blogs oder hat Lust mit Bloggern zu kommunizieren?

  • Spielen Blogs überhaupt noch eine nennenswerte Rolle?
  • Oder spielt sich das komplette Diskussions-Geschehen mittlerweile auf den bekannten Social Media Plattformen ab?
  • Handelt es sich bei den meisten Blogs mittlerweile nur noch um Linkschleudern oder um ein kleines bisschen Content, welches rund um die massiven Affiliate-Angebote dezent platziert wird?
  • Gibt es noch die erfolgreichen Blogs mit einer treuen und zahlreichen Gefolgschaft?

Diesen Fragen möchte ich heute nachgehen. Und natürlich wird es auch darum gehen, ob es sich heute überhaupt noch lohnt mit einem eigenen Blog an den Start zu gehen?

Die drei verschiedenen Bloggertypen

Der Hobby-Blogger

Der Hobby-Blogger, welcher gerne in seiner Freizeit über Gott und die Welt oder über sein Steckenpferd schreibt, dürfte sich nach allgemeinen Schätzungen deutlich in der Mehrheit befinden.

Ihm geht es hauptsächlich darum, sein Wissen, seine Erfahrungen und eventuell seine Gefühle mit der Welt zu teilen. Monetäre Ziele verfolgt der Hobby-Blogger meistens nicht. Ihm geht es um den Spaß an der Sache und sicherlich zu einem gewissen Teil auch um den Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten.

Die Gruppe der Hobby-Blogger wird auch am stärksten die Konkurrenz der sozialen Medien, allen voran Instagram und Facebook, spüren.

Obwohl in den Bereichen Reisen und Food die herkömmlichen Blogs nach wie vor sehr beliebt sind, ist dort ein zunehmender Trend zur Kommerzialisierung erkennbar.

Wer nicht monetarisieren möchte, sieht meistens auch wenig Veranlassung sich um Dinge wie SEO oder Online-Marketing zu kümmern. In der Folge hat dieser Typus dann in der Praxis deutlich geringere Chancen in Google gut gelistet zu werden.

Der Profi-Blogger – schlecht gemachte Blogs sind tot

Der Typus des Profi-Bloggers ist deutlich schwerer zu fassen, da es sich bei diesen Personen mitnichten um eine einheitliche Gruppe handelt.

Das kann die engagierte Food-Bloggerin sein, die jahrelang als reines Hobby gebloggt hatte und nun auf die Idee kommt, dass man sich ja durchaus mal die Mühen etwas vergüten lassen könnte. Hier wird in gewohnter Art weiter geschrieben, nur dass man jetzt vielleicht mal den einen oder anderen Affiliate Link setzt oder gar ein eigenes Produkt promotet.

Es kann aber auch jemand sein, der zuerst eine umfassende Keyword-Recherche durchführt und sich dann nach sorgfältiger Überlegung für eine Nische entscheidet, in welcher er ein hohes Verdienstpotenzial sieht.

Oftmals leider ist dies dann auch die einzige Motivation: Viele dieser Blogs werden ohne Leidenschaft und ohne Herzblut betrieben. Und unglücklicherweise sind wohl gerade auch diese Blogs und Blogger für den sinkenden Ruf dieses Genres verantwortlich.

Oftmals gleichen diese Blogs mehr Affiliate Link Schleudern, als dass der Suchende auch nur ansatzweise finden würde, wonach er sucht.

Dies bleibt auch Google nicht verborgen. Und in der Folge bleiben dann auch die Rankings aus.

In unseren Case Studies kannst Du nachvollziehen, warum die Aussage “Blogs sind tot” nicht immer der Realität entsprechen muss.

Der Corporate-Blogger, die Redaktionsteams-Blogger

Der Trend im Internet geht allgemein in Richtung Professionalisierung. Davon bleiben auch Blogs nicht verschont.

Hochwertige, regelmäßig verfasste Inhalte kosten sehr viel Manpower. Häufig zuviel für einen Blogger alleine.

Die erfolgreichsten Blogs sind mittlerweile alle keine Ein-Mann Unternehmungen mehr. Vielmehr stehen zum Teil ganze Redaktionsteams zur Verfügung, welche sich hauptberuflich um den betreffenden Blog kümmern.

Ähnlich steht es um die Corporate Blogs. Diese stellen, richtig betrieben, eine unglaubliche Chance für Unternehmen dar. Insbesondere für diejenigen Firmen, welche erläuterungsbedürftige Produkte bzw. Dienstleistungen in ihrem Repertoire führen.

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Der Hobby-Blogger lebt, der Corporate-Blog lebt und der Profi-Blogger wird leben, wenn er Nutzen bringt

Wer nur aus Hobby schreibt wird immer leben. Schon alleine deswegen, weil er die Motivation dazu aus sich selbst zieht.

Ähnlich sieht es bei den Corporate Blogs aus. Diesen Marketing-Kanal auszulassen wäre mehr als fahrlässig und im Gegensatz zum kurzfristigen Social Media Gedöns bietet sich die Möglichkeit, nachhaltigen, hilfreichen oder einfach nur unterhaltsamen Content zu bieten.

Menschen interessieren sich eben nicht nur für die Produkte, sondern auch sehr für die Geschichten und Gesichter, die hinter dem Unternehmen stehen.

Die Redaktionsteams sorgen alleine durch ihre geballte Manpower dafür, dass das Ohr immer am Leser ist. Für nahezu jedes Unterthema ist ein Experte vorhanden, der den Content passend verfassen und aufbereiten kann.

Bleibt dann noch der Einzel-Profi-Blogger, der tatsächlich zusehen muss, wie er sich langfristig, effektiv und profitabel am Leben erhalten kann.

Ich würde mal vorwegnehmend sagen, dass der einzelne Profi-Blogger nicht nur nicht tot ist. Nein. Vielmehr muss er seine Chance in denjenigen Gebieten suchen, die durch die Hobbyblogger nicht und durch die Teams nicht gut genug abgedeckt werden.

Es gilt die eigene Nische zu finden, abzudecken und sich darin zu positionieren.

“Blogs sind nicht tot, aber sie haben ein Problem”

Das ist die Headline eines Posts von Michael Firnkes. Damit meint er, dass wir Blogger innerhalb unserer Filterblase nicht realisieren, dass die Entwicklung im Fluss ist.

Und klar. Es kann frustrierend sein, sich stundenlang einem Blogpost zu widmen und dann ist Google einfach so gemein und verweigert die guten Positionierungen. Und listet mich Google nicht, liest mich keiner … und liest mich keiner, verliere ich die Lust.

Wie viel einfacher funktioniert da Social Media. Die entsprechende Reichweite vorausgesetzt ist nahezu jeder Müll gut genug für Hundertschaften von Likes.

Da stellt sich tatsächlich die Frage: Geht es mit Insta, Facebook nicht wesentlich einfacher und ökonomischer?

Auch lässt sich mit den entsprechenden Skills und der richtigen Strategie viel einfacher eine Reichweite aufbauen als durch das Bloggen.

“Lohnen sich Blogs heute noch?”

Diese Frage stellte sich Peer Wandiger Anfang dieses Jahres in einem Blogbeitrag.

Peer ist wohl selbst das gelungenste Beispiel, dass sich das Profi-Einzel-Blogging heute durchaus noch lohnt. Auch und vor allen Dingen in der monetären Frage.

Eine von ihm erwähnte Statistik belegt, dass etwa 37% aller Internet User regelmäßig in Blogs mitlesen.

Blog oder Nicht-Blog – ist doch schnurzegal?

Zumindest für Google mag das zutreffen. Google dürfte so ziemlich schnuppe sein, ob der Content über ein Blogsystem, ein sonstiges CMS oder gar komplett in reinem HTML Code erstellt wurde,

Content matters und sonst nichts!

Vielen Blogs sieht man sowieso nicht mehr an, dass es sich um Blogs handelt. Oftmals wird sogar das Veröffentlichungsdatum weggelassen, so dass der unbedarfte User der Ansicht ist, dass es “statischer” und “zeitloser” Content sei, denn er da gerade konsumiert.

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Der typische Blog, den wir kannten, gibt es so wohl nur noch selten

Ist man noch bis etwa ins Jahr 2010 auf einem Blog gelandet, war der Aufbau immer in etwa derselbe. Die Startseite war gleich die Blogseite und den Beginn machte der neueste Beitrag, gefolgt vom zweitältesten und so weiter und sofort. Eben der typische Blogaufbau.

Ein Blog hatte meistens seinen festen Stamm an Lesern, die hauptsächlich wegen dem Interesse an dem Blog und dessen Betreiber den Weg dorthin fanden.

Der Blogger hat geschrieben “wie ihm der Schnabel gewachsen” ist und daraus entstanden mehr oder weniger heftige Diskussionen. Diskussionen, welche die wichtige soziale Komponente in einem Blog darstellen. Nicht selten, waren die Kommentare umfangreicher und ausführlicher als der Artikel selbst.

Das ist so heute tatsächlich zumindest gefühlt die große Ausnahme geworden. 

Es wird immer weniger kommentiert. Das scheint wohl tatsächlich ein Faktum zu sein. Hier hat der Blog die Community-Komponente wohl tatsächlich zu großen Teilen an das soziale Netz abgegeben.

Andererseits habe ich nicht den Eindruck, dass weniger gebloggt werden würde. Aber es wird eben halt anders gebloggt.

Die Grenzen zwischen Blog und Nicht-Blog verwischen sich. Eine Abgrenzung wird schwieriger.

“Slow Blogging ist das neue tägliche Bloggen”

 So schreibt das Janneke auf Ihrem Blog. Ich denke durchaus, dass da einiges dran ist.

Es geht um Content und es geht darum, eine möglichst hohe Content Qualität zu erreichen und die Zeit zwischen den einzelnen Blogposts damit zu verbringen, eben diesen zu produzieren.

Hier bewegen wir uns also komplett weg vom Uralt-Gedanken des (Multiple) Daily Bloggings.

Auf dem Blog sollst Du also die besten Inhalte bereitstellen, die Dir möglich sind. Und diese Hammerinhalte lassen sich dann gut über die entsprechenden Social Media Kanäle (sofern man welche zur Verfügung hat) promoten.

So stellt man Synergien aus der kurzfristigen Reichweite von Socialmedia und der langfristigen Nachhaltigkeit eines Blogs.

Bloggen lässt Dich unabhängig bleiben – Social Media macht stark abhängig!

Bei aller Euphorie für Social Media sollte man niemals vergessen, dass man sich hierbei in die totale Abhängigkeit der Betreiber begibt. Von jetzt auf nachher können Social Media Kanäle platt gemacht werden (siehe gerade TicToc in den USA) oder die Betreiber dieser Plattformen können einzelne Posts, Gruppen oder komplette Seiten sperren. Selbst komplette Accounts können gesperrt werden, wenn diese nicht den aktuellen Compliance Vorschriften entsprechen.

Das kann besonders für Politik-Blogs schnell zu einem echten Problem werden, wenn Inhalte entgegen der gerade geltenden Political Correctness veröffentlicht werden. Selbst US-Präsidenten sollen hiervon schon betroffen gewesen sein.

Aber auch in weniger spektakulären Fällen können Account-Sperren passieren. Oft ohne Begründung und oft ohne Möglichkeit groß etwas dagegen tun zu können.

Bei einem selbst gehosteten Blog kann zwar auch passieren, dass der Webhoster uns als Kunden nicht mehr mag. Aber dann gibt es Dutzende Mitbewerber, die uns liebend gerne als Kunden begrüßen.

Ein eigener Blog schafft Unabhängigkeit und deswegen kann ein “Blogs sind tot” niemals realistisch sein.

Blogs sind tot? – Das ist die falsche Frage, denke vielmehr über die Möglichkeiten nach, die ein Blog Dir und Deinem Business bietet.

Du hast richtig gehört. Erst fange ich einen Artikel zum Thema an, ob Blogs tot seien und jetzt behaupte ich auf einmal, dass dies die komplett falsche Fragestellung sei.

Ja ich gestehe auch hier. Du hast richtig gelesen. Es ist die komplett falsche Fragestellung.

Es geht nicht darum, ob Blogs tot sind – es geht vielmehr darum, ob Du einen Blog so nutzen kannst, dass er Dir von Nutzen sein wird. Kannst Du dies, na dann mal hopp, hopp im Schweinsgalopp und loslegen!

Siehst Du keine Möglichkeiten, dann solltest Du es besser lassen. So einfach ist Tennis manchmal!

Denke in Chancen und Möglichkeiten. Aber denke niemals in Problemen!

Einige wenige Erfolgsregeln, damit Dein Blog nicht zum Friedhof wird

  • Blogge regelmäßig, aber in einem machbaren Rhythmus.
  • Stelle die Qualität über die Quantität.
  • Kämpfe um jeden Leser und nutze Email-Marketing.
  • Hilf Deinen Lesern und löse deren Probleme.
  • Sprich Empfehlungen aus, wenn Du welche hast und führe den Leser zur Verkaufsseite.
  • Empfiehl keinesfalls das, was Dir die meiste Provision bringt, sondern empfehle das, was Deiner Zielgruppe am meisten hilft.
  • Pflastere Deine Inhalte nicht mit übermäßiger oder sinnfreier Werbung zu.
  • Biete Mehrwert!
  • Promote Deine Artikel auf passenden Social Media Kanälen.
  • Beachte die SEO-Basics.
  • Wenn es passt, entwickle ein eigenes (digitales) Infoprodukt.
  • Höre auf niemanden, der Dich von der Erfolgsspur abhalten möchte.
  • Lerne von den Besten (“Modelling of Excellence”) und schaue genau, was diejenigen machen, die in Deiner Nische erfolgreich sind! Übernehme das Beste und optimiere die Dinge, welche die Konkurrenz weniger gut handelt.
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Fazit:

Blogs sind quicklebendig – wenn Du mit dem passenden Mindset herangehst.

Aber Blogs sind tot, wenn Du das glaubst.

Die Entscheidung liegt alleine bei Dir! – Go ahead!

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